Aktuelles in der Gedenkstätte Wansleben 2025
Mit dieser Veranstaltung wollen wir jungen Talenten die Möglichkeit geben, ihr Können vor einem Publikum zu zeigen. Eingeladen sind Teilnehmer von Musikschulen der Region.
Der 80. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus war der Anlass für eine Feierstunde in der Gedenkstätte. Der Bürgermeister der
Einheitsgemeinde Seegebiet Mansfelder Land, Herr Blümel, gedachte zur Eröffnung an die leidvolle Zeit. Er würdigte auch das Wirken des Vereins
in seinem Bemühen, das Gedenken durch vielfältige Aktivitäten wachzuhalten. Den kulturellen Rahmen bildete ein musikalisches Feuerwerk der
Akademisten der Staatskapelle Halle mit Melodien von Hilarova´, Haydn, Mozart bis Gershwin und Piazzolla.
Im Anschluss an den sehr guten musikalischen Auftritt der fünf jungen Musiker und Musikerinnen wurden drei Bäume rund um den Gedenkstein
gepflanzt.
Hier packte auch der Gast, Frau Christiane Beyer, in Vertretung des Landrates kräftig mit an.
Auch 80 Jahre nach der Befreiung des Lagers Wansleben wollten wir mit diesem Konzert die Erinnerung weiter wachhalten. Es wurde ein
beeindruckendes Erlebnis. Dieser Chor unter der Leitung von Thomas Piontek nahm die Zuhörer und Zuhörerinnen in einer Art und Weise mit , die
zu stehendem Applaus führte. Dem Anliegen der Veranstaltung, die Freude über die Befreiung zu vermitteln, wurde damit mehr als gerecht. Ein
grosser Dank an allen Mitwirkenden.
In den Gesprächen danach wurde es nochmal deutlich angesprochen. Bei Kaffee, Kuchen und Gegrilltem klang die Veranstaltung heiter
aber auch besinnlich aus.
80 Jahre nach der Befreiung aller Häftlinge in Lager Wansleben wurde mit einer Kranzniederlegung daran erinnert.
Pünktlich um 12.30 h legten Mitglieder des Vereins zur Aufarbeitung der NS Gewaltherrschaft im Mansfelder Land einen Kranz am Mahnmal
in Wansleben ab. Am 14.04.1945 hatten um diese Zeit die Häftlinge Franz Kallas und Josef Suster die ersten amerikanischen Fahrzeuge zum
Außenlager am Georgi-Schacht geführt. Zwar konnten von den noch dort befindlichen kranken Häftlingen nicht alle ihre nun
gewonnene Freiheit genießen, ein Tag der Freude war es aber in jedem Fall.
Für uns ist es eine Verpflichtung, an diese schreckliche Zeit zu erinnern. Gleichzeitig zu Mahnen. Eine Gesellschaft ohne Toleranz gegenüber
Andersdenkenden, gegenüber anderen Religionen und anderen Hautfarben ist nicht hinnehmbar.